Piz Morteratsch


Am Samstag den 6. Juli trafen wir uns alle kurz nach Mittag am Bahnhof in Pontresina. Insgesamt waren wir elf Teilnehmer, was für den Bergführer Markus Locher und den J&S Leiter Tom Bärfuss ziemlich unerwartet war. Als alle ihr Material beisammen hatten, fuhren wir auf unseren Velos durch das Val Roseg. Da wir schwere Rucksäcke zu tragen hatten, nahmen wir es ziemlich gemütlich und genossen die schöne Landschaft. Gegen Ende des Tals liessen wir die Velos im Wald und gingen zu Fuss weiter zur Tschierva Hütte. Die meisten von uns kannten sich schon, zum Beispiel durch das Klettertraining, das im Winter stattfindet, und so hatten wir es sehr lustig zusammen. In der Hütte angekommen ruhten wir und ein wenig aus und warteten dann hungrig auf das Abendessen. Markus und Tom sorgten selbst dafür, dass uns das Essen schmeckte, indem sie selbst in die Küche gingen, um, wie sie behaupteten, „Erbsen zu polieren“. Nach dem Essen konnten wir noch eine wunderschöne Abendstimmung bewundern, bevor wir dann auch schon früh schlafen gingen. Wir Teilnehmer hatten ein Zimmer für uns, aber die Leiter hatten leider nicht so viel Glück: Sie mussten ihr Zimmer mit einem schnarchenden und stöhnenden Bergsteiger teilen... Am nächsten Morgen gingen wir um 5.05 Uhr los. Durch die aufgehende Sonne leuchteten die Berge orange, was Tom auch ausnützte, um viele Fotos zu machen. Wir waren die ersten, die von der Tschierva Hütte aus auf den Piz Morteratsch gingen. Dank dieser halben Stunde, die wir früher als die anderen Bergsteiger waren, hatten wir super Schnee bis fast auf den Gipfel. Auf dem Gletscher teilten wir uns in drei Seilschaften auf, die Markus, Tom und Claudio Bärfuss führten. Als wir schon ein gutes Stück hinter uns hatten, sahen wir auf einmal einen Rega-Heli in unsere Richtung fliegen. Der Pilot wusste, dass wir am Piz Morteratsch waren und flog tief über uns hinweg. Um etwa 8.45 Uhr erreichten wir den Gipfel. Die Aussicht auf den Bianco Grat und die übrigen Berge im Bernina-Gebiet war super. Von Süden her sah man Wolken aufziehen, aber bei uns war es noch sehr schönes Wetter. Beim Abstieg war der Schnee schon viel weicher als zuvor und ausserdem schien die Sonne stark auf uns herab. Wir erreichten die Hütte aber ohne Zwischenfälle. Wir ruhten uns ein wenig aus, packten unsere Sachen und machten uns auf den Weg ins Tal, wo unsere Velos (zum Glück!) immer noch standen. Froh, endlich mal wieder Velo zu fahren anstatt wandern zu müssen, fetzten wir durch das Roseg Tal und warteten wiederum am Bahnhof, bis alle eingetroffen sind. Wir verabschiedeten uns schliesslich, müde aber sehr glücklich!

 

Am Samstagnachmittag sind wir mit dem Velo ins Val Roseg gefahren. In der Nähe des Wanderweges haben wir unsere Velos abgestellt. Danach sind wir zur Tschierva-Hütte aufgestiegen. Oben angekommen hatten wir etwas Zeit uns einzurichten. Danach gab es auch schon Nachtessen. Es hat wunderbar geschmeckt!! Am nächsten Tag sind wir um 4:20 aufgestanden, haben etwas gegessen und sind um 5:00 Richtung Piz Morteratsch gestartet. Wir mussten einige Schneefelder überqueren und als wir auf dem Gletscher ankamen, haben wir unsere Steigeisen montiert und uns angeseilt. Wir wurden in vier Seilschaften eingeteilt und stiegen gemeinsam auf. Um 8:40 kamen wir auf dem Piz Morteratsch an. Wir haben etwas gegessen und noch ein paar schöne Fotos geschossen. Dann ging es auch schon wieder hinunter. Die Sonne schien und es war sehr warm. Beim Runterlaufen sind wir schon in den Schnee eingesunken. Der Abstieg durch die Schneefelder war lustig. Bei der Hütte angekommen, haben wir noch etwas getrunken und uns danach auf den Weg zu unseren Velos gemacht. Das Rausfahren aus der Val Roseg war angenehm nach solch einer Tour. da es immer leicht bergab ging. Wir waren uns alle einig, dass es eine tolle Tour war. Danke an Alle!!

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