Gletscherausbildung Morteratsch


Die RHB brachte uns zur Diavolezzabahn. In der Luftseilbahn versuchten wir uns mit einer Gruppe Japaner zu verständigen. Eine Japanerin bestaunte unsere Ausrüstung. Sie sah wohl zum ersten Mal, Pickel, Helm, Seil, Karabiner und das bei Kindern. Barbara und diese Japanerin tauschten ein Andenken aus: Minikarabiner – Anhänger. Über Schneefelder rutschten wir auf unseren „Fussskiern“ zur Moräne, den Pickel benutzen wir als Bremse. Auf dem Gletscher mussten wir auf die Gruppe warten, die den Zug verpasst hatte. So konnten die nassen Socken auf den Steinen des Gletschers in der Sonne getrocknet werden. Endlich gings weiter. Eine Mutprobe gab es zu bestehen: wir balancierten über ein schmales Band zwischen zwei Actionspalten. Uf… alle kamen heil an. Danach mussten wir über eine breite Spalte springen. Ob wir alle so gute Weitspringer gewesen wären, wenn uns Michi nicht am Seil etwas gezogen hätte? Nun konnten wir die Steigeisen montieren und dann gings den Gletscher in zwei Seilschaften hinunter. Wir übten das Frontzackenlaufen. Leider trugen nicht alle Wanderschuhe. So mussten wir nasse Füsse wärmen, denn die Turnschuhe waren gar nicht dicht. Den Morteratschgletscher überquerten wir. Oh je, Gregor hatte die Steigeisen bereits abmontiert. So zog ihn Michi einfach eine Wand hoch. Plötzlich begann es zu regnen. Da konnte ein Herr unter Schirm am I-phone umgeben von Kindern beobachtet werden. Wir waren aber nicht in Winterthurcity… Wir erlebten einen tollen Tag auf dem Gletscher. Vielen Dank unseren drei Führern. Wie war ich froh, dass der Gletscher an diesem Samstag keinen Hunger gehabt hatte.

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