Vollmond Schneeschuhwanderung


Besammlungsort war der Bahnhof St. Moritz. Geplant war dass wir mit dem Bus nach Plaun da Lej fahren sollten, und dort nach Grevas Alvas laufen wollten. Doch wegen eines Zwischenfalles mit einer Lokomotive der RHB kamen viele Teilnehmer nicht pünktlich an. Also mussten wir unseren Plan ändern. Nach etlichen Telefonaten und einigen Minuten Wartezeit kamen dann doch noch alle am Bahnhof St. Moritz an und die Leiter haben beschlossen, dass wir in St. Moritz Richtung Signalbahn hochgehen werden.

 

Also sind wir durch St. Moritz Dorf marschiert, wobei wir einige verdutzte Blicke auffingen. Wir sahen wohl aus wie verirrte Alpinisten! Bei der Skipiste im Dorf konnten wir dann endlich unsere Schneeschuhe montieren. In Reih und Glied stapften wir durch den Wald. Wir mussten leise sein und durften die Stirnlampen nicht benutzen, weil niemand wusste ob dieses Gebiet Wildschutzgebiet war. Wortlos stapften wir durch den Schnee. Der Vollmond schien hell auf uns herab. Plötzlich hörten wir leise Musik und aus dem Wald schwirrte uns eine Drohne entgegen, diese drehte jedoch schnell wieder ab und verschwand im Dunkeln. Die Musik war inzwischen lauter geworden. Als wir aus dem Wald traten, fanden wir uns neben dem Skilift Salastrains wieder. Die Werbefachleute vom Tourismus projizierten riesige Bilder auf die Pisten und es war laute Musik zu hören. Während wir über die Absperrung der Piste kletterten, fuhren Schneetöffs mit sprühenden Feuerwerken über die Pisten. Wir befanden uns Mitten im Spektakel und mussten bei der Überquerung des Hanges aufpassen, dass wir nicht vom Lichtprojektor erfasst wurden. Sonst hätten die Bilder auf dem Schnee eine Kolone mit Schattenmännchen drauf gehabt!  Dann erreichten wir die Signalbahn. Dort legten wir eine kleine Pause ein, es war sehr kalt und wir kehrten bald auf dem gleichen Weg wieder nach St. Moritz Dorf zurück. Es war ein Ausflug voller Überraschungen.